Endlich, endlich melde ich mich mit dem Travel Guide zu Lanzarote. Einige Bilder und Impressionen habt ihr zwar schon in diesen vergangenen Beiträgen (Unterwegs mit Michel, Meine Lieblinge für den Frühling) sehen und lesen könne, doch der versprochene Travel Guide kommt jetzt.
Die kleine Insel, die ganz einfach per Auto zu entdecken ist, hat mein Herz definitiv erobert. Die wilde Schönheit, der Kontrast zwischen langen, türkisblauen Stränden und dem vulkanischen Ausschen ist einzigartig. Manchmal hatte ich das Gefühl auf dem Mond gelandet zu sein, denn kraterähnliche Landschaft und kaum Vegetation sind keine Seltenheit. Hier verrate ich euch meine Highlights der Insel.
Playa Blanca
In Playa Blanca war unser Zuhause für den einwöchigen Aufenthalt auf Lanzarote. Ein Ort, der einiges bietet aber sehr überschaubar ist. Für uns war es ideal, denn mit dem Auto waren unsere Sightseeingziele im Nu zu erreichen. Der Sandstrand des Ortes ist sehr hell und fein, zudem kann dieser eher kleine Strand durch das türkisblaube Meer definitiv punkten.
Playa Flamingo
Nur einen Katzensprung von Playa Blanca entfernt befindet sich der Flamingo Strand. Entlang durch das süsse Städtchen Playa Blanca oder aber entlang an der Küste führt ein schöner Weg mit einigen Geschäften, Restaurants und Kaffees.
Auch dieser Strand ist mit hellem, feinen Sand versehen und ist ein Traum in türkisblau.
Costa de Papagayo
Wer in Lanzarote ist, darf an diesem Erlebnis nicht vorbei gehen! Diese Küste ist einzigartig und hat wohl auf meiner Kamera am meisten Speicherplatz gekostet. Eine unglaublich schöne Landschaft von kargen Gesteinen bis hin zu absolut klarem Wasser und beinahe weissem Strand, lässt so ziemlich jeden erstaunen.
Ein Weg, beziehungsweise eher zahlreiche Wege führen über Stock und Stein zu den verschiedenen Stränden. Mit Turnschuh und Rucksack lässt sich das Erlebnis am besten geniessen. Ich rate davon ab einen Kinderwagen mitzunehmen, denn die Wege verlaufen auf unebenen Strässchen bergauf und bergab, was definitv seinen Charm hat. Wer dennoch mit Kindern unterwegs ist, oder keine Lust zum Laufen hat, kann mit dem Auto entlang einer Naturstrasse relativ nahe des Strandes parkieren.
Puerto del Carmen
Der etwas grössere Ort, nahe des Flughafens, haben wir in einem Tagesausflug erkundet. Eine kilometerlange Küstenpromenade mit Geschäften, Bars und andern Entertainmentmöglichkeiten bietet sich für Touristen an. Wer einkaufen will, findet hier bestimmt das richtig, denn egal ob traditionell oder grosse Wahrenhäuser, dieser Ort bietet ein Mix aus allem.
Die drei Strände sind grösser als in Playa Blanca doch meiner Meinung nacht nicht ganz so schön. Der Sand ist etwas dunkler und die Strände recht langläufig.
Am Hafen von Puerto del Carmen gibt es einige süsse Restaurants um ein feines Nachtessen und den Blick auf das offene Meer zu geniessen.
Teguise
Teguise befindet sich fast in der Mitte der Insel uns zählt zu den ältesten Städten der Insel. Die Altstadt ist heute unter Denkmalschutz und so findet man viel schöne Gassen und Gebäuden die ein Foto definitiv wert sind. Zudem findet jeden Sonntag ein grosser Markt statt, der einerseits sehr touristisch ist, aber durch die vielen kleinen Geschäfte und Kaffees auch etwas traditionelles hat. Hier loht es sich am Morgen zu kommen, da sind die Gassen und vor allem auch die Parkplätze noch nicht so überloffen.
Nationalpark Timanfaya
Wir haben vom Nationalpark nur einen Teil gesehen, von dem her kann ich hier nicht einen Gesammtüberblick geben. Aber ich kann sagen, dass bereits die Fahrt zum Eingang des Parks sehr spannend ist. Denn man folgt einer Strasse die rauf und runter geht, umgeben von Gesteinen in Schwarz, die man nicht betreten darf. Ebenfalls fährt man an einem Platz vorbei wo man Kamele bewundern kann, was vor allem meiner Maus extrem Eindruck gemacht hat. Diese einzigartige Landschaft ist typisch für die Insel und somit ist dieses Gebiet einen Ausflug definitiv wert.
Jardin de Cactus, Guadiza
Egal ob Pflanzenliebhaber oder nicht, der Jardin de Cactus ist ein schön hergerichtetes Örtchen, dass mit einer wunderschönen Windmühle die Menschen anlockt. Stunden könnte ich da nicht verbringen, da man die verschiedenen, oft sehr speziellen Pflanzen irgendeinmal gesehen hat. Aber es ist eine wunderbare Kulisse und mal wieder etwas so anderes als die Vegetation hier in der Schweiz. Ich empfehle am Morgen gerade beim Öffnen des Geländes dahin zu gehen, um auch Fotos ohne die Besucher machen zu können.
Abschliessend kann ich sagen, dass es eine wunderbare Insel ist, die gerade im Frühling schön warm ist und für uns nicht all zu weit weg liegt. Ich würde es jedem empfehlen, der den Mix zwischen Sightseeing uns Strandalltag liebt. Demnächst würde ich gerne auch noch die anderen, kanarischen Inseln erkunden.
Fotos: Mia, Rahel