Welche Frau kennt es nicht, der Schrank ist voll bis oben hin aber man hat nichts anzuziehen. Mein Mann schmunzelt bei diesem Satz nur und schaut mich nicht einmal mehr erstaunt an, wenn ich mich innerhalb 10 Minuten drei Mal umziehe. Wenn das passiert, herrscht bei mir definitiv Schrankalarm und ich muss etwas ändern.
Ich habe einige Tricks für mich gefunden, wie ich in Windeseile ein Outfit für jeden Anlass kreieren kann und den Satz „ Ich habe nichts anzuziehen“, fast aus meinem Wortschatz gestrichen habe.
Ausmisten
Ab und zu miste ich meinen Kleiderschrank komplett aus. Jedes einzelne Shirt schaue ich dabei an und überlege mir wann ich ein Kleidungsstück zum letzten Mal getragen habe. Wenn ich es zwar schön finde aber kaum Gelegenheit habe es anzuziehen, kommt es auf den „Wartelisten-Haufen“. Das sind Kleider, die ich noch nicht sofort ausmiste, aber ich mich auch nicht direkt von ihnen trennen kann. Die werden dann meistens beim nächsten Ausmisten definitiv entsorgt. Die Kleider, die ich nicht mehr will, bringe ich zu Caritas oder verkaufe sie am Flohmarkt für ganz wenig Geld.
Ordnung und Überblick
Nach dem Ausmisten verräume ich die Kleider so, dass ich auf einen Blick sehe, was ich habe. Das klappt nicht wenn ich Sommer- und Winterkleider gleichzeitig im Schrank habe. Also lege ich im Sommer die ganz dicken Pullis, Mützen und Schals weg und tausche sie im Herbst gegen die Hotpants, Trägershirts und Bikinis ein. Ich liebe es wenn es ordentlich aussieht und deshalb sortiere ich meine Kleider nach Art und Farben. Zudem habe ich eine Kleiderstange neben dem Schrank, auf welche ich die Teile hänge, die ich aktuell viel trage oder gerne öfters tragen möchte.
Kombination
Oft muss ich nur meine Kleider etwas anders kombinieren und schon wirkt das ganze Outfit wieder total neu. Ein elegantes Kleid mit Strümpfen und hohen Boots ist was anderes als dasselbe Kleid mit zerrissenen Jeans und Lederjacke. Ich wage öfters ausgefallene Kombinationen um meine Kleider wieder interessanter zu machen. Oft reicht es auch schon wenn ich ein besonderes Accessoire zum Outfit trage. Eine extravagante Tasche oder eine Statementkette beispielsweise geben dem Look einen frischen Touch.
Inspiration
Es gab eine Zeit, da hatte ich eine Fotoliste im Schrank mit all meinen Schuhen. Ich gebe zu, ich habe einige Schuhe und habe nicht immer den Überblick. Diese Fotos waren sehr hilfreich, denn so trug ich viel öfters auch speziellere Schuhe, die sonst weit weg verräumt waren. Es ist jedoch eine eher zeitintensive Art den Überblick zu behalten. Ich kenne Personen, die ihre Lieblingsoutfits und Kombinationen fotografisch festhalten und sich dann von diesen inspirieren lassen. Mit dem Smartphone geht dies ganz einfach. Meine Inspiration für neue Kombinationen und Styles hole ich mir aus Zeitschriften, auf Instagram oder Pinterest. Natürlich schaue ich mir auch die Menschen auf der Strasse an und merke mir was mir gefällt und cool aussieht.
So, das waren sie, meine persönlichen Tipps. Vielleicht denkst du beim nächsten „Oh, ich habe nichts anzuziehen“, an meine Vorschläge und lässt dich davon inspirieren. Ich wünsche gutes Gelingen.
