Meine 5 Tipps für ein gutes Gefühl im „after Baby Body“

Guten Morgen zusammen, es ist 2.00 Uhr Nachts und ich bin irgendwie einfach nicht mehr müde nach dem Sillen, Wickeln und co. Also nütze ich die morgendliche Energie fürs Schreiben, denn sonst komme ich momentan mit zwei Kindern so überhaupt nicht dazu. Genau um dieses Thema, das Mami sein, geht es heute. Ich berichte heute von meinen Erfahrungen und nenne Tipps, die ich für alle frisch gebackenen Mamis da draussen habe.

Vornweg will ich jedoch klar sagen, dass das meine Erfahrungen sind und dass jede Frau und jeder Körper anders ist. Es ist falsch andere für ihren „After Baby Body“ zu verurteilen oder gar zu meinen es besser zu wissen, denn jede von uns ist anders. Genau aus diesem Grund habe ich mich etwas schwer getan mit dem Schreiben dieses Berichtes, doch da so viele mich angefragt haben was meine Tipps sind für ein gutes Gefühl nach der Schwangerschaft, geht nun dieser Beitrag doch online. Also, here we go.

Zudem  muss ich kurz sagen, dass ich bis jetzt das Glück hatte nicht viel zu machen und der Körper sich automatisch recht einfach zurückgebildet hat. Vor allem bei der ersten Schwangerschaft ging bei mir die Rückbildung durch das Stillen extrem schnell. Ich kann mich auch dieses Mal nicht beklagen, muss jedoch auch sagen, dass es schon eine gewisse Disziplin braucht um danach wieder einigermassen so auszusehen wie vorher. Wer also denkt nur auf dem Sofa liegen zu können und ein Nutellaglas nach dem anderen auszulöffeln, mein grosser Traum den ich ab und zu so wirklich realisiere, hat sich geirrt. Es gibt schon einige Punkte, die man etwas bewusster angehen muss.

Ausgewogen Essen

Obwohl ich liebend gerne mich von Nutella und anderen süssen Dingen ernähren würde, muss auch ich ab und zu etwas gesundem greifen. Wer bereits in der Schwangerschaft ausgewogen isst, hat sicherlich eine gute Basis für nachher. Wichtig ist, dass man vor der Geburt und in der Stillzeit keine Diät macht, denn das Baby soll schliesslich nahrhafte Milch bekommen um sich bestmöglich zu entwickeln. Ausgewogen heisst für mich, dass man darauf achtet von allem ein bisschen zu essen. Ich habe und esse noch immer von Chips über Salat, Gemüse, Kohlenhydrate bis hin zu Süssem, alles. Besonders in der Stillzeit zeigt mein Appetit scheinbar keine Grenzen. Ich esse auch dieses Mal einiges mehr als ich es normalerweise tue. Dies braucht mein Körper wohl, da die Milchproduktion und alle physischen und psychischen Anstrengungen scheinbar mehr Energie brauchen als im Normalfall.

Mein Tipp hier: Mache keine Diät, iss auf was du Lust hast, vergesse dabei aber nie, dass du auch für das Baby mitisst. Durch das Stillen verliert man meist automatisch an Gewicht und so dürfen die Mahlzeiten auch etwas üppiger ausfallen.

 

Bauch eincremen

Dieser Punkt ist vor allem vor der Geburt entscheidend. Ungefähr ab dem fünften Monat habe ich angefangen täglich den Bauch mit BiOil einzucremen. Vor allem gegen Ende der Schwangerschaft habe ich dies etwas erhöht, damit meine Haut nicht zu trocken ist und hoffentlich nicht reisst. Nach der Geburt habe ich dann mit normaler Bodylotion einfach nach dem Duschen den ganzen Körper jeweils eingecremt.

BiOil ist natürlich nur eines von vielen Cremen und Ölen, die es für den Schwangerschaftsbauch gibt. Da mein Geruchssinn in der Schwangerschaft sehr verschärft war und mir ab so vielem schlecht wurde, wollt eine geschmacksneutrale Salbe/Öl, was BiOil eben ist.

Mein Tipp hier: Wähle eine Creme die für dich passt und nutze sie täglich. Gerade im Sommer ist es auch wichtig einen eine gute Sonnencreme mit hohem Sonnenschutz zu haben.

 

Bewegung und Rückbildung

Ich bin ein Bewegungsmensch und werde unruhig wenn ich länger nichts machen darf. Gerade in der Schwangerschaft war es mir wichtig mich weiterhin angemessen zu bewegen. Normalerweise gehe ich Joggen oder mache andern Ausdauersport. Logischerweise musste ich dies in der Schwangerschaft stark anpassen. So ging ich, neben wenigen kräftigen Übungen, die ich bis ungefähr in den achten Monat in jedes Training integrierte, einfach auf das Velo oder auf den Stepper im Fitness. Anfangs, oder genauer gesagt bis beinahe zum sechsten Monat, war es mir extrem schlecht und somit was das mit dem Bewegen gar nicht so einfach. Ich habe auf meinen Körper gehört und mich nur dann sportlich betätigt wenn ich mich gut fühlte. Bei beiden Schwangerschaften habe ich bis zum Tag der Geburt „Sport“ gemacht. Am Schluss fast täglich, da Bewegung am Ende gut für den Geburtsstart sein soll und ich nach über einer Woche Übertragen, einfach jeden Tipp der Hebamme nutzen wollte.

Mein Tipp hier: Wichtig ist hier, dass jede Schwangere mit der Frauenärztin abklärt welche Art der Bewegung für den eigenen Körper und das Baby gut ist. Zudem sollte auf neue Sportarten und Risikosportarten verzichten werde, was ich auch so gemacht habe.

 

Da ich nicht lange still sitzen kann, habe ich nach wenigen Wochen nach der Geburt wieder mit Bewegung gestartet, wie zum Beispiel mit schnelleren Spaziergänge, Velo fahren oder auch kurzen Sequenzen auf dem Stepper. Wichtig dabei ist, es nicht zu übertreiben und auf den eigenen Körper zu hören.

Nach sechs Wochen hat man die Nachkontrolle bei der Frauenärztin, dabei sollte man abklären was man bereits machen darf. Wichtig ist danach ein gutes Rückbildungsturnen zu besuchen, denn nur mit gezielten Übungen und dem Wissen was man machen darf und was auf keinen Fall, kann sich der Beckenboden aber auch die Bauchmuskulatur optimal rückbilden. Das gute daran ist, dass so ziemlich jede Krankenkasse einen grossen Beitrag an deinem Rückbildungskurs übernimmt.

 

Disziplin

Vor allem mit zwei Kindern, kommt die eigene Zeit zu kurz. Dass man zum Beispiel nie mehr alleine aufs WC kann, ist bereits nach dem ersten Kind klar, aber dass man sich nun 24h den Kinderfragen und Wünschen stellten muss/darf, lässt die Mamizeit auf ein Minimum senken. So nütze ich ab und zu, wie oben betont, die nächtliche Stille oder der frühe Morgen um endlich einmal in Ruhe etwas für mich zu machen. Wer also für sich Zeit braucht oder genaue Vorstellungen hat, wie ein Tag ablaufen soll, braucht Disziplin. Frühzeitiges Aufstehen und bereit machen bevor die Kinder wach sind, ist mein wertvollster Tipp. Das ist aber definitiv Typbedingt. Bist du ein Morgenmuffel, werden dir meine Tricks wohl kaum weiterhelfen.

Ich mache mir jeweils spätestens am Vortag genaue Gedanken, was ich am nächsten Tag alles erledigen möchte, was die Kinder wollen aber auch was ich gerne machen möchte. Ein strukturierter Tagesablauf hilft um nicht im Chaos zu versinken und im Haushalt einigermassen den Überblick zu behalten. Ich stehe also nicht erst auf wenn die Kinder erwachen und warte dann mal was der Tag so bringt. Gut würde das zwar schon klinge und darf von mir aus auch ab und zu mal so sein, aber ich bin überzeugt, dass ein geregelter Tagesablauf auch für die Kinder wertvoll ist.

Mein Tipp hier: Disziplin ist also eine Art „Zauberwort“ um welches in allen oben genannten Bereichen geht. Natürlich habe auch ich Tage wo nichts funktioniert und so gar nichts nach meinen eigenen Prinzipien läuft. Das darf aber auch so sein, denn wer ist schon perfekt. Ich bin es auf jeden Fall nicht und finde es beruhigend zu wissen, dass dies total in Ordnung ist.

 

Positives Denken

Schliesslich ein kleiner aber entscheidender Hinweis, positives Denken hilft bei allem. Klingt etwas „klugscheisserisch“, ich weiss, ist aber total einfach und funktioniert. Wer daran glaubt, dass es gut kommt, der wird sehen dass es nur ein wenig Zeit braucht und es dann auch wirklich so kommt wie es soll. In diesem Sinne sage ich, halte durch, erfreue dich über die vielen Erfolge und schenke den kleinen Rückschritten nicht zu viel Aufmerksamkeit, zu schön ist der Alltag mit den Kindern und die Zeit einmalig.

Abschliessend muss ich sagen, dass ihr euch nicht von anderen Mamis beeinflussen lassen solltet, auch nicht von meinem Text hier. Schaut auf euren Körper und lasst ihm die Zeit, die er braucht. Die aktuellen Bilder habe ich jetzt, nach acht Wochen Postpatum gemacht. Dabei sieht mein Körper schon ziemlich gut rückgebildet aus. Ich muss euch jedoch sagen, dass dies NUR ein Bild ist. Mein Körper ist noch lange nicht da wo ich vor der Schwangerschaft war. Ich kenne meinen Körper und weiss wie ich posen muss. Wer also denkt da wäre alles schon wieder straff und tiptop in Form hat sich geeiert. Denn so schnell geht es bei uns normalsterblichen, im Verglich zu den Stars, dann doch nicht. Schliesslich haben wir keinen Koch, Kindermädchen und Ernährungsberater an der Seite, sondern schmeissen den chaotischen Kinderalltag ganz alleine. In dem Sinne, Hut ab vor den grossartigen Leistungen aller Mamis!

Schmuck: Steinkult

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