Nicht ohne meine Maus

Wer kennt es nicht, es gibt Momente im Leben oder Orte an welchen man am liebsten alleine ist und einfach mal 2 Minuten Ruhe braucht. Doch seit der Geburt meiner Kleinen habe ich mich von diesem Gedanken verabschiedet. Denn meine Maus ist überall wo ich auch bin. In der Wohnung wechselt sie mit mir zusammen den Raum um zu sehen ob ich etwas Spannendes mache. Dabei findet sie in jedem Raum eine Spielgelegenheit. Nicht immer zu meiner Freude, denn ich musste auch schon ganze WC- Rollen wieder einwickeln oder einen Topf voller Münzen unter dem Schrank hervorholen. Selbst auf dem WC habe ich eine Begleiterin, die mich fragend ansieht wenn ich auf der Schüssel sitze und wartet bis ich aufstehe um etwas Interessanteres zu mache.

Lustig wird es wenn ich in der Dusche bin, denn sie weiss genau, dass sie da mit Kleider nicht hinein darf. Also versucht sie sich auszuziehen, was noch nicht wirklich gelingt und streckt immer wieder einen Fuss in die Dusche. Natürlich will sie auch nicht verpassen wie und was ich koche. Also schleppt sie jeweils mit grösster Mühe einen Stuhl vom Esstisch in die Küche und klettert darauf um mit Abwaschbürste und Kindergeschirr bewaffnet auch Küchenarbeit zu erledigen.

Seit sie mit ihren Stofftieren, zum Beispiel der kleinen Maus, spielt und „spricht“ habe ich ab und zu einige Minuten für mich. Doch dann bleibe ich meistens stehen um sie in ihrer Spielweise zu beobachten und merke, dass sie mich in vielen ihrer Handlungen imitiert. Schliesslich hat sie mich den ganzen Tag bei jeglichen Sachen beobachtet und weiss wie was gemacht wird.

Süss zu sehen wie sie lernt!

Für Mamis:

Im Folgenden nenne ich einige Punkte wie es mir gelingt ab und zu auch während dem Tag meine Sachen zu erledigen. Natürlich funktionieren diese Handlungsweisen nicht immer, aber immer wieder versuchen hat sich für mich bewährt.

  • Den Mittagsschlaf als Zeit für mich nützen.
  • Ich biete dem Kind Spielmöglichkeiten, die ähnlich sind wie meine Arbeiten. (Kinderküche IKEA, Bürotisch mit Blätter und Farben, Kinderbesen zum Putzen, Bücher zum anschauen…)
  • Ich versuche meine Arbeiten in einem Raum zu erledigen, welcher dem Kind gute Spielmöglichkeiten bietet.
  • Die Stofftiere stelle ich dem Kind als Spielpartner vor und zeige wie sie in das Spiel miteinbezogen werden.
  • Ich nehme mir Zeit um die Wünsche und Fragen des Kindes anzuhören.
  • Ich erkläre dem Kind was ich mache und warum es nicht mithelfen kann.

 

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